Fahrt ins Theater Ingolstadt 2024

Nachdem wir bereits im vergangenen Schuljahr im Theater in Ingolstadt in dem Stück „Der Lebkuchenmann“ waren, hat es erfreulicherweise auch heuer wieder geklappt an die raren Tickets für eine Schulvorstellung zu kommen. Diesmal ist es sogar gelungen, dass alle Klassen an einem Tag in die gleiche Vorstellung gehen können. Dieses Jahr steht das bekannte Stück „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ von Michael Ende auf dem Programm. Wir danken dem Elternbeirat für die finanzielle Unterstützung unserer Fahrt.
Der Kinderbuchklassiker, der erstmals 1989 im Thienemann Verlag erschien und das letzte vollendete Werk des Autors darstellt, beschreibt mit märchenhaften Charakteren einen Kampf zwischen Gut und Böse, Allgemeinwohl und Eigennutz, Natur und Mensch. Ein höllisch spannendes Zaubermärchen über das Thema Umweltzerstörung.

Im Stück selbst ist es Silvester und es sind nur noch sieben Stunden bis Mitternacht. Der Zauberer Beelzebub Irrwitzer ist unter Zeitdruck. Denn laut Vertrag mit dem Teufel muss er pünktlich zum Jahreswechsel einige Tierarten ausgerottet, Bäume zum Absterben gebracht und mindestens eine tödliche Seuche verbreitet haben, sonst droht ihm der Untergang. Ausgerechnet seiner grässlichen Tante, der Geldhexe Tyrannja Vamperl, steht das Gleiche bevor. Den beiden bleibt nichts anderes übrig, als gemeinsame Sache zu machen und nach altem Familienrezept den satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch zu brauen, einen Trank, der alle guten Wünsche in ihr Gegenteil verkehrt: Aus Liebe wird Hass, aus Frieden Krieg und Tierschutz verwandelt sich in Artensterben. Ein perfekter Plan, doch sie haben ihre Rechnung ohne die Spione des Hohen Rats der Tiere gemacht. Nun tickt für Kater Maurizio di Mauro und Rabe Jakob Krakel die Uhr, denn sie sollen die Welt vor der drohenden Katastrophe bewahren. Ein rasantes Abenteuer über die Rettung der Welt in allerletzter Sekunde und die Überzeugung, dass es nie zu spät ist, für das Richtige zu kämpfen.
Lautstarke Zugabe-Rufe schallten aus den begeisterten Schülerkehlen im prall gefüllten Zuschauerraum des Theaters Ingolstadt, als am Ende das Ensemble vor der fantasievollen Bühne Aufstellung nahm. Die Vorstellung hatte die Mertinger Kinder auch schon vorher in ihren Bann gezogen. Denn kurz zuvor, als die Glocke zwölf Uhr Mitternacht schlug und auf der Leinwand ein großes Silvesterfeuerwerk begann, brandete bereits lautstarker Jubel auf. Alle hatten sofort verstanden, dass das Gute letztlich gesiegt hatte. Besonders der leuchtende Wunschpunschkessel, die durchs Theater ziehenden Nebelschwaden, der künstliche Schneefall und die Musik fanden sie ziemlich „cool“. Einige Kinder befanden: „Es war echt lustig und spannend und viel weniger gruselig als wir dachten“. Sie waren einhellig der Meinung, dass sie das Stück auf jeden Fall weiterempfehlen würden.
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